Neophytenbekämpfung

Neophyten sind Pflanzenarten, die seit 1492 (Entdeckung Amerikas) unter direkter oder indirekter Mithilfe des Menschen in Gebiete gelangten, in denen sie vorher nicht einheimisch waren. Etliche dieser gebietsfremden Arten, z.B. das Drüsen-Springkraut (Impatiens glandulifera) oder der Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica), zeigen eine starke Ausbreitungstendenz und treten beispielsweise an Bach- und Flussufern häufig in dichten Beständen auf, wodurch sie die heimische Vegetation verdrängen. HALM engagiert sich seit vielen Jahren bei der mühsamen, arbeitsaufwändigen Bekämpfung dieser Bio-Invasoren.


 

Wenger Moor (Köstendorf)

Im Europa-Schutzgebiet „Wallersee-Wenger Moor“ finden seit 2009 an den Ufern des Eisbachs und Wallerbachs regelmäßige Rupfaktionen statt, um dem Drüsen-Springkraut (Impatiens glandulifera) Herr zu werden. Da dessen Samen mehrere Jahre keimfähig bleiben, ist ein langer Atem Pflicht. Die entfernten Pflanzen werden in Müllsäcken gesammelt und fachgerecht entsorgt. Bestandsverringerungen zeichnen sich an beiden Bachläufen ab.

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Felberbach (Stadt Salzburg) und Adneter Moos (Adnet)

Es fanden 2004-2005 am Oberlauf des Felberbachs in Salzburg-Aigen sowie 2012 am Spumbach im Geschützten Landschaftsteil „Adneter Moos“ insgesamt acht Aktionen statt, um dem Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica) mit Schaufel und Spitzhacke an das Rhizom zu gehen. Da die Pflanze aus kleinsten Bruchstücken des Rhizoms austreibt, wurden verschiedene Maßnahmen durchgeführt, wie das händische Ausreißen, das Abschneiden der oberirdischen Teile, das Abdecken durch Vlies und das Anbringen von Weidenspreitlagen. Eine Schwächung der Wuchskraft ist in Aigen und Adnet ersichtlich.

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